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Die Geschichte der Krakauer Bratwurst – wer hat’s erfunden?

Kielbasa Wurst

Es war einmal … So fangen Märchen an. Nur dass die Krakauer Bratwurst Geschichte kein Märchen ist, obwohl sie märchenhaft mundet. Sie ist sogar eine aromatische Geschmacksexplosion. Das wussten schon die Könige und der Adel in Polen zu schätzen. Sie liebten es, zu schmausen und es sich so richtig gutgehen zu lassen. Grund genug für die höfischen Köche im 17. und 18. Jahrhundert, sich immer wieder neue leckere Spezialitäten einfallen zu lassen. Und da zur damaligen Zeit bei den „hohen Herrschaften“ das Motto galt „Ein Essen ohne Fleisch ist kein Essen“, wurden von den Küchenmeistern und Metzgern permanent neue Wurstrezepte für die noblen Damen und Herren kreiert. Kosten spielte für die feine Gesellschaft damals keine Rolle. Einzig und allein eine Sache war entscheidend: Es musste schmecken. Und so kam es, dass unter den vielen polnischen Wurstsorten eine erfunden wurde, die bis heute beliebt ist: die Krakauer. Hier erfährst du alles über die Krakauer Wurst Geschichte.

Woher hat die Krakauer ihren berühmten Namen?

Dieses Geheimnis rund um die Krakauer Bratwurst Geschichte ist schnell gelüftet. Denn in früherer Zeit war die Stadt Krakau, die auf polnisch Kraków heißt, der Sitz der polnischen Könige. Hier wurde Hof gehalten, hier wurde feist getafelt, und hier ließ man es sich schmecken. Insofern ist auch der Name der Wurst Programm. In Krakau erfunden, trägt sie seither den Namen der wunderschönen Stadt, die vielleicht auch deshalb immer noch als die „heimliche Hauptstadt Polens“ und als „Polens kulinarische Metropole“ bezeichnet wird. Denn hier schlug die Geburtsstunde der Krakauer Wurst Geschichte!

In ist, was drin ist – damals wie heute

Die Zutaten und der Geschmack der Krakauer Bratwurst haben sich über die Jahre etwas geändert. So schmeckt sie nicht schlechter, nur anders. Sowohl damals als auch heute ist die Hauptzutat das Beste, was das Schwein an schmackhaftem Fleisch zu bieten hat, nämlich magere, sehnenarme und fettarme Stücke. Insgesamt 80 Prozent macht das gute Schweinefleisch im Wurstbrät aus. Jetzt kommen noch 10 Prozent Rindfleisch hinzu, außerdem 10 Prozent saftiger, gut geräucherter Speck. Alles zusammen durch den Fleischwolf drehen, und schon hat man die Hauptgrundlage für die Krakauer Bratwurst. Den wirklichen Pfiff aber bekommt sie erst durch die vielen Gewürze, die sie schon vor Jahrhunderten so berühmt und beliebt gemacht haben. Genau hier aber liegt auch der große Unterschied von früher zu heute. Denn damals wurden so edle Kräuter wie Thymian, Ingwer, Senfkorn, Zimt, Kardamom und Anis verwendet, die der Krakauer den unverwechselbaren Geschmack verliehen. Und heute? Seit dem Jahr 1956 dominieren Zutaten wie Salz, Pfeffer, Piment, Kümmel und ein Hauch Knoblauch das Aroma der berühmten Wurst, der ungekrönten Königin unter den polnischen Wurstsorten.

Die Krakauer Bratwurst Geschichte hinter dem „Eisernen Vorhang“

Um 1956 tagte in Polen ein offizieller Ausschuss, der sich darauf einigen sollte, welche polnischen Wurstsorten in den staatlichen Betrieben künftig hergestellt werden würden – wohl wissend, dass so manche erlesene Zutat gar nicht mehr ohne Weiteres verfügbar war. Denn das mittlerweile zu einer kommunistischen Volksrepublik gewordene Polen setzte auf Planwirtschaft. Und so kam es, dass die heute bekannte Würzmischung aus Salz, Pfeffer, Piment, Kümmel und etwas Knoblauch in die Krakauer Bratwurst Geschichte Einzug hielt.

Warum lieben die Deutschen die Krakauer Bratwurst?

Sowohl geografisch als auch historisch verbindet Polen und Deutschland eine enge und wechselvolle Geschichte – im Guten wie im Schlechten. Man denke nur an August den Starken, Kurfürst zu Sachsen, der in Personalunion zugleich bis 1733 König von Polen war. Er verstand sich nicht nur als Freund der Künste und der schönsten Architektur – wovon die imposanten Barockbauten der Stadt Dresden heute noch Zeugnis ablegen –, sondern er war vor allem auch dem leiblichen Wohl zugetan. Kein Wunder also, dass er auch die Genüsse der feinen polnischen Küche schätzen lernte und in seine sächsische Heimat brachte.

Kult-Kultur um die Krakauer

Ihren Ruf rettet die polnische Delikatesse über den 2. Weltkrieg hinaus, als nach 1945 viele Menschen aus Pommern und Schlesien nach Deutschland flüchteten. Und was brachten sie unter anderem mit? Richtig, eine altbekannte polnische Spezialität: die Krakauer Bratwurst. Und die machte sich aufgrund ihres wunderbaren Geschmacks auf, in Deutschland einen kulinarischen Siegeszug anzutreten. Die berühmteste unter den polnischen Wurstsorten war in beiden Teilen Deutschlands – im Osten wie im Westen – angekommen. Die Krakauer Wurst Geschichte konnte weitergeschrieben werden.

Die Geschichte der Krakauer Bratwurst ist noch lange nicht zu Ende

Vielleicht ist die berühmte Bratwurst nicht mehr ganz so außergewöhnlich, aber immer noch vollmundig, kräftig im Geschmack und aufgrund der Zutaten ebenso pikant und von anderen Sorten leicht zu unterscheiden. Denn noch immer ist ihr Aroma bemerkenswert und einzigartig. So sehr, dass sie sogar von der EU eine geschützte Herkunftsbezeichnung tragen darf – wie auch die Thüringer Bratwurst. Aber die gehört ja nicht wirklich zur Krakauer Wurst Geschichte … Neugierig geworden? Bei HelgaWurst bekommst du die echte Krakauer Bratwurst.

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