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Wer hat die Currywurst erfunden?

Currywurst

Hamburg oder Berlin – woher stammt denn nun die Currywurst?

Die einen behaupten es von sich, setzen auf Indizien und Formalien, die anderen geben nachvollziehbare Gründe an und plausible Erklärungen. Doch wer hat die Currywurst erfunden? Auf diese Frage, über die sich schon viele kluge Menschen den Kopf zerbrochen haben, gibt es schlicht und einfach keine eindeutige Antwort. Denn weder die eine These noch die andere Behauptung lässt sich eindeutig belegen oder bestätigen. Das Beste ist, du bildest dir selbst ein Urteil, wenn du die Argumente der „Hauptstreithähne“ in dieser offenen Frage kennengelernt hast. Denn sowohl Hamburg als auch Berlin beanspruchen für sich, der Ort der Erfindung zu sein und erheben somit Anspruch, die Frage „Currywurst wer hats erfunden?“ für sich zu entscheiden.

Die Berliner Currywurst – ein Patent als Beleg

Wer in Deutschlands Hauptstadt fragt: „Wo wurde die Currywurst erfunden?“, erhält nur eine Antwort: „In Berlin natürlich!“ Und in der Tat spricht einiges für diese Behauptung. Denn immerhin ist Hertha Heuwer die einzige, die für das beliebteste Fast Food in Deutschland ein gültiges Patent angemeldet hat. Aber ist das die passende Antwort auf die Frage „Wer hat die Currywurst erfunden?“ Man darf zweifeln, denn das Narrativ der findigen „Wurst-Tante“ ist nicht wirklich schlüssig. So will sie im Jahr 1949 in ihrer Imbissbude am Stuttgarter Platz in Berlin dermaßen große Langeweile gehabt haben, dass sie deswegen anfing, eine Wurst zu zerschneiden. Und obendrein mixte, mischte und panschte sie mit Tomatensauce und Gewürzen herum, bis sie letztendlich mehr oder weniger zufällig das Currywurst Rezept erfand. Zehn Jahre später, also im Jahr 1959, hat sie sich diese Erfindung dann unter dem Namen „Chillup“ patentieren lassen.

Chillup Patent Herta Heuwer Berlin 1959
Patent von Herta Heuwer, 1959 (Quelle: DPMA)

Soweit, so gut. Merkwürdig ist nur, dass die gewiefte Hertha Heuwer das Originalrezept nirgends niedergeschrieben hat und somit die Rezeptur nicht mehr auffindbar ist. Denn „Curry-Hertha“ ist mittlerweile verstorben und hat all die Fragen, Antworten und Geheimnisse rund um die Currywurst und das Rezept aus Berlin mit ins Grab genommen. Was noch gegen die Theorie einer Currywurst aus Berlin spricht, ist die Tatsache, dass man im Jahr 1949 – nur wenige Jahre nach dem 2. Weltkrieg – schon wieder vieles hatte, aber sicherlich keinen Überfluss an Lebensmitteln. Aus Langeweile an der Wurst schneiden und hemmungslos mit Gewürzen experimentieren? Zu der damaligen Zeit eine überaus fragwürdige Erklärung für eine angebliche Erfindung. Außerdem war Berlin bis zum Sommer 1949 durch die russische Blockade nahezu von der Außenwelt abgeschnitten. Die Stadt wurde unter größten Anstrengungen durch Flugzeuge der Westalliierten, allen voran durch die Amerikaner, mit dem Nötigsten aus der Luft versorgt. Die im Berliner Volksmund als „Rosinenbomber“ bezeichneten US-Flieger warfen dabei Grundnahrungsmittel und Süßigkeiten ab. Aber ob Tomatensauce, Bratwürste und ohnehin seltene Gewürze dabei waren? Wohl eher nicht. All diese zweifelhaften Umstände sprechen eher gegen die Erfindung der Currywurst in Berlin, trotz Patent.

Wo wurde die Currywurst erfunden? In Hamburg mit Gewürzen aus dem Hafen?

Wenn aber in Berlin die Currywurst nicht erfunden wurde, wo denn dann? Seit der Autor Uwe Timm sein Buch „Die Entdeckung der Currywurst“ publizierte, ist die Antwort ziemlich klar. Das Original Currywurst Rezept stammt aus Hamburg. Und er selbst ist der entsprechend authentische Zeitzeuge für diese These. Uwe Timm berichtet dabei, die köstliche Leckerei schon im Jahr 1947 bei einem Bummel durch die Hamburger Neustadt mit Hingabe und kulinarischer Freude gegessen zu haben. Sogar den Ort erwähnt er explizit: der Großneumarkt in der Hansestadt. Also zwei Jahre bevor Berlins Imbissfrau Hertha Heuwer ihre scheinbare Phase der Langeweile hatte, die dann vorgeblich zur Berliner Currywurst führen sollte.

Currywurst

Würste, Tomatensauce und insbesondere Gewürze waren darüber hinaus kurz nach dem Krieg in Hamburg besser und auch leichter zu bekommen, als in Berlin. Denn der große Hamburger Hafen war 1947 wieder reaktiviert, der Handel kam langsam in Schwung und die vielen Schiffe brachten all das, was für eine gute Currywurst nötig ist. Vor allem die wichtigen Gewürze für Curry, das insbesondere aus Kurkuma, Kardamom, Koriander, Muskatblüte, Pfeffer, Nelken und Ingwer gemischt wird.

Beliebt wie nichts anderes: die Currywurst

Jedes Jahr gehen in der Bundesrepublik mehr als 800 Millionen Currywürste über die Theken. Damit ist sie das beliebteste Fast Food in Deutschland. Du musst sie aber nicht unbedingt im Imbiss kaufen, selbst zubereitet schmeckt’s immer noch am leckersten. Dazu bestellst du am besten die Bratwürste von Helga Wurst im Onlineshop. Spitzenqualität garantiert nämlich auch einen Spitzengeschmack. Gare die Wurst in der Pfanne und ritze sie kurz vor Ende mit einem spitzen Messer der Länge nach auf. Auf der eingeschnittenen Seite brätst du sie rund eine Minute weiter und streust dann in den Cut das Currypulver hinein. Würzige Tomatensauce oder Würzketchup drübergießen, fertig. Dieses und viele weitere einzigartige Kreationen findest du unter Helgas Bratwurst Rezepte.

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